Zeitlich ist das Phänomen "Art déco" anzusiedeln zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Einen gleichnamigen Kunst-Stil hat es allerdings nie gegeben.
Der Begriff entstand sehr spät, nämlich erst anläßlich einer Ausstellung „Les Annees 25“ im Pariser Museum für dekorative Kunst 1966. Diese bezog sich auf eine Ausstellung im Jahr 1925 (Exposition Internationale des Arts Decoratifs et Industriels Modernes), auf der das Kunsthandwerk als Style Moderne seinen letzten und pompösesten Höhepunkt gefeiert hatte.
"Art déco" ist in seinen besten Beispielen so französich wie die Bezeichnung selbst. Eine tradierte, bei aller Modernität zutiefst bürgerlich-mondäne Angelegenheit.
Nicht das Individuelle und das Private waren länger von Bedeutung, sondern dem Kollektiven der Bewegung war eine Form zu geben. Der Richtungswechsel von Geschwindigkeit und das Streben nach neuer Orientierung wird deutlich in den zackig berstenden Ornamenten, in der dynamischen Linienführung und den an Kühlerfiguiren für Autos erinnernden Figuren.
Der Künstler Marinetti sagt u.a. im Futuristischen Manifest (1909) "...daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: Die Schönheit der Geschwindigkeit.“ „Die Schönheit der Geschwindigkeit...ein aufheulendes Auto... ist schöner als die Nike von Samothrake“
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